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Dispo <-> Fahrer, Gegen- oder Miteinander

*******paar Paar
2.529 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Dispo <-> Fahrer, Gegen- oder Miteinander
Aus gegebenem Anlass eröffne ich hiermit mal einen Thread, in dem es um die (Arbeits-)Beziehungen zwischen den Fahrern und der Dispo gehen soll.
Aber macht bitte keinen Jammer- und Schimpf-Thread daraus... *zwinker*

Als kleine "Denkhilfe" hier mal der Beitrag aus dem Dispo-Thread von @********1997.

Da ich selber mehr als 2 Jahrzehnte gefahren bin, kann ich eure "Jammerei" zum Teil sehr gut nachempfinden.

So wie ich finde das jeder Disponent mindestens 3 Monate mal in einem LKW als Fahrer zumindest als Beifahrer tätig gewesen sollte, so sollte auch jeder Fahrer für 3 Monate in der Dispo mitarbeiten. Wenn dem so wäre, würde die auf Gegenseitigkeit beruhende Jammerei gewaltig abklingen.

Lasst doch mal die Kirche im Dorf, denn die Disponenten können heute doch auch kaum noch gegen die bestehenden Gesetze gegenan disponieren. Das heißt also, die Dispojungs müssen darauf achten das ihr eure Zeiten möglichst einhaltet, denn sonst wird es nicht nur für Euch teuer, sondern auch für den Disponenten und für den Chef.

Es mag sich heftig anhören, aber es ist keine 10 - 15 Jahre her, da sind wir das was ihr heute als Wochenarbeitszeit fahrt, bis spätestens Mittwoch abend gefahren. Die Gurkerei damals auf 2 - 3 Tachoscheiben war doch totaler Usus.

Also so schlimm wie hier manches mal dargestellt, kann es gar nicht mehr sein.

Nun dürft ihr drauf hauen.

da gebe ich dir Recht .

Das was wir früher in 3 Tagen gefahren haben , fahrt ihr jetzt in einer Woche .

Ist halt strenger geworden mit den neuen Gesetzen.

LG von Jürgen
*******paar Paar
2.529 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich finde auch, vieles was heutzutage über die Dispo geschimpft wird, gehört mittlerweile ins Reich der Legenden und überlieferten Sagen.
Man hört immer wieder mal von Kollegen "Ja wenn ich den Termin schaffen muss, muss ich meine Zeiten überziehen und wenn ich das nicht tue, dann flieg ich raus." Doch mal ganz ehrlich, gibts das denn heute noch? Ich kann es mir nicht vorstellen, gerade bei der heutigen Überwachung und den Strafen, auch für Chefs, Disponenten und Auftraggeber.
Und was soll denn passieren, wenn man einen Termin nicht einhält, weil die Zeiten es nicht hergeben? Entlassen wird wegen sowas wohl keiner, erst recht nicht, wenn er alles genau beweisen kann. Die Jahre, wo jeden Tag 10 neue Fahrer vor der Tür stehen, sind doch längst vorbei. Unser Chef hatte auch mal die Einstellung. Doch von den 10 neuen Fahrern jeden Tag, sind 11 schon nicht mehr da!

Insofern ist es schon sehr viel ruhiger geworden. Ich kenne auch noch den Ausspruch "Wir haben es gut, Sonntag losfahren, 2x schlafen und schon ist wieder Freitag." Aber das geht heute nicht mehr. Wir hatten letztens erst eine Tiefenprüfung, wo der komplette April vorgelegt werden musste... Da haben einige ganz schön geschwitzt bei uns, auch der Chef. *ja*
****HO Paar
157 Beiträge
48 Stunden Woche....
Bei uns ist das ganz klar geregelt. Wir Fahrer dürfen nicht mehr als 10 Stunden am Tag arbeiten (Lade- + Fahrzeiten) Wenn wir beim Laden auf Pause drücken sind wir selber schuld. Wenn der Fahrer sagt es klappt nicht pünktlich dann ist das eben so. Aber ich dürfte auch einen sehr humanen Arbeitgeber haben. Unterwegs stehen vielen Fahrern die ??? überm kopf wenn ich das erzähle.

Wünsche allzeit gute Fahrt!
my 2 Cents
Klar, früher haben wir mehr gefahren. Aber war das nun besser?

Ja und Nein. Für den Chef sicherlich ja. Für den Disponenten war es erheblicher einfacher als es heute ist. Und für den Fahrer? Für den Fahrer ist es heute besser.

Als Fahrer hat man damals seine Gesundheit so manches Mal gewaltig aufs Spiel gesetzt. Heute wird von Burn Out geredet, ich denke damals gab es das Wort dafür zwar nicht, die Folgen aber sehr wohl.

Machen wir uns doch nichts vor, die Fahrerei ist heute zwar von der Verkehrsdichte her schlimmer als früher, aber die LKW sind heute derart ausgerüstet, dass das Fahren als solches sich erheblich vereinfacht hat. Servolenkung, synchronisierte Getriebe, Automatikgetriebe, Retarder, Tempomat, EPS, ASR wären vor 20 Jahren Begriffe gewesen die wir Raumschiff Enterprice zugeordnet hätten. Wir kannten noch gefederte Sitze ( ohne Luft ) mittels Spiralfedern, Fullergetriebe, zweimal kuppeln - Zwischengas bei Schaltvorgang, hochmodern damals eine Motorbremse und mit viel Glück Servolenkung.

Wer von den alten Haudegen kennt die alten Tricks nicht mehr, wo wir mittels Kaugummi den Tachographen ausgetrickst haben.

Für den Disponenten war es früher erheblich einfacher. Mit Fahrzeiten des Fahrers hatte der Disponent rein gar nichts zu tun, während er heute nicht nur darauf zu achten hat sondern auch dafür haftbar gemacht wird.

Leider sieht man in vielen Betrieben genau das, was man auch in vielen Foren zu lesen bekommt. Die Fahrer bilden sich ein ( sorry liest sich hart ) sie wären die Könige ohne die nichts gehen würde. Bis zu einem gewissen Punkt stimmt es ja auch, nur leider vergißt so mancher Fahrer, dass es ohne die Jungs und Mädels in der Dispo auch nicht gehen würde. Wo bitte wollt ihr hinfahren, wenn keiner die Aufträge an Land holt, keiner die Touren plant? Wenn sich das was die Dispo-Fuzzi`s da so zusammen disponieren für den Chef nicht rechnet?
Tja ihr lieben Fahrer, dann wird der Chef bald zum letzten Mal die Tür abschließen und eure LKW`s bleiben stehen.

Klar, die derzeitige Wirtschaftlage und der derzeitige Fahrermangel lassen euch frohlocken, denn einen Job findet ihr von heute auf miorgen. Aber nicht vergessen, es gab da auch schon andere Zeiten und seid versichert die werden auch wiederkommen.

Woran es mir eigentlich ein wenig fehlt ist, an dem gegenseitigem Respekt vor der Arbeit des anderen. Also genauer gesagt an dem Respekt der Fahrer gegenüber dem Wirken der Disponenten und umgekehrt an dem Respekt der Disponenten gegenüber den Fahrern.

Wenn es nach mir ginge, müsste der Ausbildungsberuf des Speditionskaufmannes oder wie es heute heißt "Kaufmann für Speditions- und Logistikdienstleistungen" ein dreimonatiges Praktikum als Beifahrer in einem LKW umfassen und im Umkehrschluß der Ausbildungsberuf zum Berufskraftfahrer ein dreimonatiges Praktikum in der Disposition beinhalten.

Vielleicht wüsste so dann der jeweils Andere die Arbeit seines/r Kollegen/in mehr zu schätzen.

Viele vergessen leider immer wieder, das wir in unserem Beruf, egal ob nun Fahrer, Disponent oder gar Chef, auf den jeweils anderen angewiesen sind und somit alle Teamplayer sein müssen damit das Team auch erfolgreich spielen kann.

Business
*******paar Paar
2.529 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Na genau, schließlich sitzen wir doch alle in dem so oft genannten "einen Boot". Und da geht es eben nunmal nur miteinander, auch wenn viele immer noch auf den alt hergebrachten Klischees herumreiten.
Es klingt zwar hart, aber oftmals gibt auch das geistige Vermögen einiger Kollegen eben einfach nicht mehr her als Stammtischparolen, die wir schon tausende Male gehört haben und die einen längeren Bart haben als ZZ-Top. *zwinker*
*********s_71 Mann
321 Beiträge
Da ich eigentlich studierter Dilp.-Ing. bin und im Studium auch betriebswirtschaftliche Themen zu lernen hatte, hatte ich durchaus auch die Fähigkeit neben meiner Situation als Fahrer auch die Situation der Dispo mit betrachten zu können.

Mein Problem waren in der Regel weder die Lenkzeiten, noch die Ruhezeiten als solche, sondern die Zeit die ich vor und beim Abladen an den Rampen der bekannten Großlager des Lebensmittelhandels nutzlos totgeschlagen und verloren habe. Die "Schichtzeit" näherte sich oft dem Ende, aber irgendwo stand noch eine Rückladung die ja auch am nächsten Tag abgeliefert werden sollte. Also musste die irgendwie noch aufs Auto - danach war dann genug Zeit für die Pause. Nur wenn die Ladung nicht mehr aufs Auto gekommen wäre, dann wäre der ganze Auftrag kaputt gewesen - wirtschaftlich würde das auf Dauer keine Firma aushalten. Aber an den Zeiten drehen musste ich regelmäßig etwas, damit es nicht zu sehr aus dem Plan haut. Und dann hoffen, dass man nicht sofort damit auffällt ...

So sehr wie ich liebend gerne LKW fahre (vielleicht so wie andere das Motorrad bevorzugen), so sehr bin ich froh, dass ich wieder einen normalen Job in meinem erlernten Beruf habe und in Zukunft wieder eher Urlaube als 2. Fahrer bei einem Bakennten "buchen" kann und nicht für alles alleine verantwortlich bin ...
****Mur Paar
16.408 Beiträge
Gruppen-Mod 
*huhu*
Also ich habe die Erfahrung gemacht das wenn man Menschen(wenn man Disponenten so nennen kann*zwinker*)gut schlagen kann wenn man ihnen genau zu hört!
Denn irgendwann wiedersprechen sie sich selber und da kann man sie gut packen.
Doch sollte es in einer Firma nicht sein das man sich gegeseitig das Leben schwer macht.
Miteinander ist es einfacher!
Was http://www.joyclub.de/my/690292.business1997.html schreibt und ja auch viel zustimmung bekommt mag ja richtig sein,
dennnoch ist es so das es in der Praxis oft anders aussieht.
Wie Sagitarius_71 so schön schreibt
wenn die Ladung nicht mehr aufs Auto gekommen wäre
so geht es anderen heute noch.
Könnte da nun ein sehr Aktuelles Beispiel bringen(von Freitag).
Sache ist aber die,
wenn alle versuchen zu machen was möglich ist und dabei den anderen seinen Raum zum Leben lassen so kann das zwischen Fahrern und Disponenten durchaus ein gutes Verhältnis ergeben.
Meine Meinung.
Ich sehe das nun aber mehr aus der Sicht eines kleinen Unternehmens welches nicht sagen kann"komm ich heute nicht,komm ich halt Morgen".
LG
Murphy
*******paar Paar
2.529 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
wenn alle versuchen zu machen was möglich ist und dabei den anderen seinen Raum zum Leben lassen so kann das zwischen Fahrern und Disponenten durchaus ein gutes Verhältnis ergeben.

Das sollte allerdings schon so sein. *top*
Doch dann gibt es immer wieder Fahrer, die dann diesen Raum zum Leben für sich übermäßig für sich ausweiten wollen und es schonganz schön übertreiben.

Ich kenne es zwar nur vom hörensagen, aber es soll sie auch immer noch geben, die Spezies der Disponenten, die sich als Götter und Herrscher ansehen und die Fahrer nur als Dieselknechte. Die kann man dann wirklich nur mit ihren eigenen Waffen schlagen bzw. erziehen.
Nachdem ich unserer frisch ausgelernten, "gehirnblonden" Speditionskauffrau im Büro letztens zum zweiten Mal erklären musste, dass ich sie als Anweisende für eine Schichtzeitüberschreitung auf der Rückseite der Tachoscheibe vermerkt habe und sie auch genauso oder sogar noch mehr bestraft wird, denkt sie schon ein wenig mehr nach. Einfach nur Ladungen verteilen ist nicht. *nono*
Was machbar ist, wird schon gemacht, wenn es einen Sinn hat. Was aber z.B. keinen Sinn hat, wenn es heißt, eine Ladung hätte unbedingt früh Termin und nach mehrfacher Nachfrage ergibt es sich dann, dass es auch später noch geht, und kommt man dann an der Abladestelle an, braucht keiner das Zeug und es wird erstmal nur in die Ecke gestellt. *gr3*
Das liegt aber oftmals an der Arroganz der Auftraggeber "Wir sind die Bestimmer und haben das Sagen!"

Wenn aber alle wirklich zusammenarbeiten, dann ergibt sich auch ein gutes Arbeitsklima für alle und keiner braucht einen Kleinkrieg Fahrer <-> Dispo <-> Auftraggeber/Kunde anzufangen.
Genau so isses.
ich habe vor kurzem aus unserer Dispo einen guten Spruch gehört.

"""""""Fahrer sollten nicht denken sondern nur fahren""""""""""



Das sagt eigentlich alles aus.


Gute Disponenten, die mit Fahrern gut auskommen und auch auf deren Lenk-und Ruhezeiten achten werden inzwischen rausgemobt, von Kollegen die die Fahrer nur noch als Dieselknechte sehen.


ich könnte eine Reihe von Beispielen anführen, wie Fahrern die Pistole auf die Brust gesetzt wird.

wenn ich mir unsere Dispo ansehe, wie innerhalb eines Jahres fast alle Disponeten gegangen sind und man nun von Leuten disponiert wird, die keine 3 Worte Deutsch geradeaus sprechen können, stellen sich mir doch einige Fragen.

ich hab meine eigenen Konsequenzen gezogen und bin vom Bock runter ins Lager und erlebe dort hautnah mit was hinter dem Rücken der Fahrer für Spiele gespielt werden.

Wörtliche Aussage. ""wenn der ....... heute Abend die Tour nicht mehr fährt wird er mich kennenlernen und am Monatsende mal sehen was ihm an Prämie fehlt""""
*******paar Paar
2.529 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@****aar

Das klingt stark nach einer recht großen Spedition, wo normalerweise keiner anfangen würde. *gruebel*
Ich hätte nicht gedacht, dass es solche Methoden heutzutage wirklich noch gibt.
Aber was soll denn passieren, wenn einer dann eine Tour nicht mehr fährt? Entlassung? Wo doch gute Fahrer heute überall gesucht werden...

Oder ist das eher nur wichtigtuerisches Geschwätz? Ich würde gerne mal die Begründung für eine Kündigung sehen, weil jemand seine Zeiten eingehalten hat...

Ich will mich jetzt nicht herausheben, ich würde ständig nach Vorschrift fahren und alles genau einhalten, aber es gibt Grenzen und auch das Miteinander in der Firma muss stimmen. Wenn Cheffe oder Dispo von mir will, dass ich einen Termin einhalte, vielleicht weil zum abladen ein großer Kran steht, der teuer ist, dann möchte es aber auch im Gegenzug auch einzurichten sein, wenn ich mal was will oder brauche. Und dahingehend gibts bei uns keine Probleme.
****Mur Paar
16.408 Beiträge
Gruppen-Mod 
und am Monatsende mal sehen was ihm an Prämie fehlt"

Wenn ich das lese bekomme ich *wuerg*
Wer solch Methoden benutzt um die Leute an die Arbeit zu bringen ist in meinen Augen schon fast gleich zu stellen mit einem Zuhäl......*gleichplatz*.

Aber wenn sich Leute heute noch von Premien locken lassen auf ihre Arbeit...dann auch irgendwie selber schult!

Wir bekommen auch eine,einmal im Jahr,für
Sauberkeit,
Anwesenheit,
Unfallfreies fahren,
Pünktlichkeit(wenn im Rahmen der LuRzeiten möglich)
und den zustand der Papiere bei Abgabe.
Für alle Punkte gibt es 20% macht zusammen 100%
Bei 1200% gibt es ein 13tes Monats extra.
Das finde ich eine absolut gute Lösung und hat nichts mit knechten bis der Bestatter kommt zu tun!

LG
Murphy
*******usky Paar
149 Beiträge
Humane Arbeit
Also ich selbst habe einen Disponenten der zwar noch nie in einem LKw sass(hat ja auch kein 2er Führerschein*gg*) aber der trotzdem einen so einteilt dass du mit deiner Zeit hinkommst. Leider rechnet er dir alles auf dem Router so aus dass du manchmal nicht mal die Zeit hast irgentwo ein stilles Örtchen aufzusuchen.
Aber mann ist ja als Fahrer auch nicht von gestern(mache das seit fast 15Jahren schon). Dann war halt mal die Einfahrt zur Baustelle zugeparkt. Sowas sieht man übers Tomtom nicht, ist dann nicht nachzuprüfen.
Wie schon beschrieben ist es mit meinem Dispo,,buben'' ganz angenehm zu arbeiten.
Gruss vom Gummistiefeltrucker.
*********s_71 Mann
321 Beiträge
Dass man als Fahrer bei der Disponierung und Planung nicht mitdenken soll, habe ich mir auch ein paar Mal anhören dürfen. Da war es aber so, dass ich mir Gedanken gemacht habe wie ich z. B. eine Pause geschickt einbaue und damit die Überlegungen der Dispo durchkreuzt habe. Konnte ich dann später sogar verstehen. Aber da macht es doch mehr Sinn, wenn die Dispo einem auch verrät was sie plant - nur das hat sie in der Regel im Voraus nie getan ... *gleichplatz*
****Mur Paar
16.408 Beiträge
Gruppen-Mod 
Aber da macht es doch mehr Sinn, wenn die Dispo einem auch verrät was sie plant - nur das hat sie in der Regel im Voraus nie getan ...
Das war und ist zum Teil noch heute ein thema bei uns.
Denn wenn wir nicht wissen was noch kommt können wir die Pausen schlecht legen.
Das aber versteht unser Chef nun auch und es befindet sich auf dem Weg der Besserung.
Nur unser Disponent mag ja so ganz nett sein doch der *blabla* zu viel am Telefon!*panik*

LG
Murphy
*******paar Paar
2.529 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Also wir haben seit 4 Wochen einen neuen Disponenten und zumindest ich kann sagen, dass er es recht gut im Griff hat. Er war ja auch vorher schon im Schwerlast-Fach tätig. Besser als unser voriger Kipper-Disponent.
Klar kann es vorkommen, dass es noch nicht klar ist, wie es am nächsten Tag weitergeht, wenn es geht, dann sagt er uns das schon. Ich wusste z.B. schon seit letztem Donnerstag, was diese Woche bis Do. anliegt. Da kann man es sich einteilen, wie man es am besten realisieren kann. *top*

Schlimm ist nur, wenn mal Cheffe selber disponieren muss. Bei dem denkt man manchmal, er schläft mit dem Kopf im Tresor, so geheim sind seine Gedankengänge. Man kriegt als Auftrag erstmal einen "Brocken hingeworfen" und erfährt nur auf mehrfache Nachfrage was genaues.
****Mur Paar
16.408 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nun hatte ich Gestern so ein Erlebnis mit meinem Disponenten.

Da bin ich auf Ladestelle,
bekomme eine Ladeliste auf der 3 verschiedene Positionen stehen.
Telefon! Ihn gefragt ob das seine richtigkeit hat.
Jupp,und gibt mir dazu noch die Anzahl von Paletten und Big Back´s durch.
Zurück zur Anmeldung alles auf den Stand gebracht und geladen.
Fertig halte ich den Lieferschein in den Händen und stelle fest das ich 3t zu wenig auf dem Auto habe.
Telefon! Und da sagt der Vogel doch zu mir ich müsse das an anderer Stelle klären!
Hallo,watt ist das denn für ne Aussage?
Es wurde doch sehr laut am Telefon und das nicht von seiner Seite.
Denn das traut er sich nicht.
Auf einmal hab ich den (ich sag mal Chef)von der Chemie am Rohr.
Der geht mit mir alles durch wir erkennen den Fehler und ich darf Auto noch mal auf machen und bei laden.
Worüber ich mich nun Muckiere ist die Tatsache der Aussage ich muss das an anderer Stelle klären!
Da kann ich mich auch gleich selber kümmern und brauch keinen Disponenten.
Z.B.
In Frankreich bekomm ich andere Kunden als es im Auftrag steht,
da rufe ich dann den Auftraggeber an und nicht in meiner Dispo....weil die gibt es ja dann nicht mehr....und kläre dann mit dem ob das so in Ordnung geht oder nicht.
Dann bitte will ich aber auch das Geld auf meinem Konto sehen.
Würde mir sogar sehr viel Zeit sparen und ich könnte die ein oder andere Stunde fahren in der ich nicht in der Ecke stehe und auf Rückruf warte!

LG
Murphy der echt von dem Typ genervt ist!
@ Murphy und alle anderen Fahrer
Ganz klar, wenn der Disponent einen Auftrag auf dem Tisch hat, hat er ihn bis zum Ende abzuwickeln. Ende ist dann, wenn der Auftrag erledigt ist, sprich der Empfang der Belege bei ihm durch den Fahrer erfolgt ist, denn auch erst mit der Abgabe der quittierten Empfangsbelege hat der Fahrer den Auftrag vollends erfüllt.

Viele vergessen leider immer wieder zwei grundlegende Dinge:

1. Der Innendienst, sprich Dispo, ist dafür da, den Aussendienst, sprich Fahrer/in, zu unterstützen.

2. Der Aussendienst, sprich Fahrer/in, ist dafür da, die Aufträge die durch den Innendienst, sprich Dispo von den Kunden erwirkt und an den Fahrer weitergeleitet werden, weisungs- und ordnungsgemäß auszuführen.

Ich stelle immer wieder fest, das es an beiden Punkten leider immer wieder erheblich mangelt! Es ist herrscht kein Miteinander, es herrscht ein Gegeneinander.
Die Herren "Halbgötter" der Dispo reden immer noch oft abwertend von "doofen Dieselknecht", die Herren "Halbgötter" des Fahrpersonals bilden sich nahezu allesamt ein das sie der Trucker des Jahrtausends sind und alle anderen sind Doof.

Und wißt ihr was das Schlimmste ist? Ihr Fahrer habt sogar recht!!

Die Disponenten sind wirklich doof. Bis zu 500, 600 manchmal gar 700 Telefonate während einer Schicht, sind bei den Disponenten keine Seltenheit. Jeder Kunde der in der Leitung ist, bildet sich ein der vermeintlich Wichtigste zu sein, schließlich ist er ja Kunde König und sei es eben mit seiner 23,5kg Palette für 12,75 Euro Fracht nach Posemuckel. Seine Palette hat morgen früh 06:57 Uhr bei seinem Kunden anzukommen. Wie der Disponent das dem Fahrer vermittelt - nicht des Kundens Problem.
Dazu der Chef, der dem Disponenten in den Ohren liegt das
a) die Zahlen zu stimmen haben
b) die Fahrzeiten einzuhalten sind, das Gewerbeaufsichtsamt droht
c) die Dieselverbräuche unbedingt gesenkt werden müssen, da der Sprit wieder teurer geworden ist. Also optimieren, optimieren, optimieren.

Und der Disponent hört sich unter dem Schlucken der nächsten Pille noch das Gemaule des Fahrers an.
Pause: Disponentenfrühstück - Kaffee, Kippe, Maloxan


Und ihr weiterhin recht. Auch der Chef ist doof.

Der ist sogar so doof, der nimmt sein Geld und kauft für über 100.000.- Euro einen LKW mit Auflieger, zahlt dafür Steuern, Versicherung, schafft einen Arbeitsplatz ( DEINEN ??? ), fängt sich für die Dummheit des Fahrers oder Disponenten, oder sogar Beiden, wieder einmal einen Termin bei Gewerbeaufsichtsamt ein wo ihm dann mitgeteilt wird "kostet dieses Mal nur 23,500.- Euro" die Lenk- und Ruhezeitverstöße.
Toll Collect bucht ab.
Finanzamt bucht ab - Kfz-Steuer, Umsatzsteuer, Gewerbesteuer, Lohnsteuer, Kapitalertragsteuer usw.
Krankenkassen buchen ab
Versicherungen buchen ab
Gehälter werden abgebucht
Banken buchen um ( Finanzierungen )
to be continued

Im Gegenzug dafür das er Arbeitsplätze schafft, flattern von den SUpertruckern die Krankmeldungen ins Haus, die Lohnforderungen nehmen utopische Formen an, die Reparaturechnungen der ach so guten Fahrer sind so hoch, davon könnte Cheffe das ganze Jahr Barbados buchen und hätte noch Geld über. Spanngurte, Antirutschmatten, Kantenschoner werden nicht mehr pro STück bestellt sondern Palettenweise, weil die so guten Fahrer damit ja so sorgsam umgehen. Für Cheffe für es sich schon lohnen einen Pförtner einzustellen der eine Abfahrts- und Ankunftskontrolle pro LKW machen würde. Aber noch einen Angestellten mehr ??

Auch hier könnte ich die Liste to be continued

Wie doof kann ein Chef also sein, um mit seinem Geld Arbeitplätze zu schaffen?

Es geht hier nicht darum zu jammer, denn alle diese Mißstände sind bekannt, es wird seit Jahren dran gemacht und getan und doch ändert sich immer nur sehr wenig

W A R U M ?

Weil niemand darauf hört, was eigentlich die Devise nicht nur für Swinger, sondern für alle Menschen sein sollte

Toleranz und Anerkennung dem Anderem gegenüber>!

Überall hört und liest man immer wieder vom schlechten Betriebsklima. Wer macht das Betriebsklima? Der Chef? Oder vielleiucht die Mitarbeiter im Umgang untereinander?

Nicht das Gegeneinander sondern das Miteinander macht gute Firmen zu guten Firmen.

@ Murphy um auf dein Problem mit dem Disponenten zurück zu kommen, greif ihn dir, sprich mit ihm, erkläre ihm die Geschichte des Miteinanders. Versteht er dich nicht, gehe zum Chef, erkläre diesem die Geschichte des Miteinanders. Versteht er dich nicht - suche dir eine Firma wo man die Geschichte des Miteinanders versteht.

LG
Business Er
****Mur Paar
16.408 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nu hast du uns aber was zum lesen gegeben!
*gruebel*
Mal schauen ob ich es auch verstanden habe.*lol*
Bis zu 500, 600 manchmal gar 700 Telefonate während einer Schicht,
Das schafft der nicht weil er viel zu viel dummes zeug quatscht was niemanden interessiert.
Der Innendienst, sprich Dispo, ist dafür da, den Aussendienst, sprich Fahrer/in, zu unterstützen.
Da ist doch der Hund den ich meine der Gestern begraben wurde.
Denn diese Aussage..."das musst du an anderer Stelle klären"....geht ja wohl mal gar nicht.
Der Aussendienst, sprich Fahrer/in, ist dafür da, die Aufträge die durch den Innendienst, sprich Dispo von den Kunden erwirkt und an den Fahrer weitergeleitet werden, weisungs- und ordnungsgemäß auszuführen.
Das habe ich ja und darüber hinaus wie ich finde.
Denn ich habe weis Gott genug zu tun als auf die Fehler die er macht zu achten und mache es doch!
Als Dank bekomme ich beim versuch es mit ihm und dem Verlader(Büro) zu klären noch dumme Sprüche ich solle mich doch entscheiden mit wem ich nun spreche!

*sorry* aber ich gebe draußen alles im Sinne der Spedi und lasse mir nicht als Dank dann noch dumme Sprüche drücken und die Verantwortung übertragen für Dinge für die ich sie nun mal nicht habe.

Wir haben schon viel gesprochen und ich behaupte nun du kennst mich ein wenig...zumindest gut genug....das wenn ich sage "der Typ ist ne Pfeife" er auch eine ist.

Nicht das Gegeneinander sondern das Miteinander macht gute Firmen zu guten Firmen.
Dem gibt es nicht zu ergänzen!*top2*


LG
Murphy
@ Murphy
Zieh dir keine Schuhe an die dir nicht passen. *zwinker*

Ich schreibe hier was ich immer wieder selber erlebe, das muss nicht mit deinen oder anderer Fahrer Erfahrungen konform gehen.

Klar ist, dass es immer wieder Jungs und Mädels gibt die ihren Job einfach nicht drauf haben.

Da hilft nur das der Boss es erkennt und Abhilfe schafft, denn wenn nicht wird der Fahrer über kurz oder lang weg sein.

Business Er
****Mur Paar
16.408 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zieh dir keine Schuhe an die dir nicht passen.
Mach ich doch gar nicht!
Da hab ich meine Füsse viel zu lieb für*zwinker*.

Fakt ist das du mit der Aussage
Da hilft nur das der Boss es erkennt und Abhilfe schafft,
vollkommen recht hast.
Aber mein Chef leider viel zu wenig in der Firma ist um zu begreifen und meine Cheffin(welche sicher nicht ohne ist)im Moment einfach nur froh ist da einen sitzen zu haben den sie zum Deppen machen kann und es sich so auch gefallen lässt wie er.

Dumm für uns Fahrer ist nur das sie sich gegeseitig den Schwarzen Peter zu schieben und wir wieder am anfang stehen.

LG
Murphy
*******NBG Mann
355 Beiträge
Tja Murphy, da hilft nur eines.... "zurück zur Bundeswehr" Befehl und Gehorsam kombiniert mit Dienst nach Vorschrift... Wenn ich an der Rampe stehe nicht auf Pause drücken. Da läuft die Arbeitszeit. Wenn ich warten muss, auf Bereitschaft stellen. Wenn die max 10 Stunden Arbeitszeit nach dem Gesetz vorbei sind, Schlüssel rum drehen und Siesta machen.

Bei solchen Kammeraden mache ich "genau" das was sie sagen. Ich hinterfrage nichts, ich stelle keine eigenen Überlegungen und lass sie richtig in die See plumsen.... anders geht das nicht.

Irgendwann kommt dann die berühmte Frage... "Warum sagst Du mir das nicht" Dann ist er offen für alles was ich ihm sage. Auch für seine eigenen Fehler... Dauert halt bis er es rafft...

Voraussetzung ist, daß ich vorher versucht habe mit ihm zu reden und er / Sie uneinsichtig ist.

Gruß HK
@ HerrKaiNBG
Da ist genau die Art "MACHTGERANGEL", die eine Firma schädigt.

Derartige Machtspielchen Disponent /Fahrer oder Fahrer/Disponent, führen bei mir unweigerlich zu einem klärendem Gespräch mit beiden Probanten. Tritt es danach nochmals auf, ist jedes weitere Gespräch überflüssig. Danach kann der Fahrer seine Machtspielchen dann gerne bei einem Kollegen Mitbewerber spielen, bei mir nicht mehr. Lieber melde ich ein Fahrzeug ab und verkaufe es, als ein derart geschäftsschädigendes Verhalten von Dispo/Fahrer - Fahrer/Dispo zu dulden.

Business Er
*******paar Paar
2.529 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Da ist genau die Art "MACHTGERANGEL", die eine Firma schädigt.
Wenn man vielen Kollegen zuhört oder auch hier liest, hat man allerdings oft den Eindruck, dass von einigen Chefs eine gewisse Hierarchie und damit auch Machtspiele sehr wohl gewollt sind, um einen gewissen Druck aufrecht zu erhalten, dass es "keinem zu gut geht"... *gruebel* Und vor allem junge/neue Fahrer sind dann oft die Leidtragenden bei inem Disponenten, der diese Macht auszunutzen weiß.
Wenn man schon länger in einem Unternehmen ist und weiß, wie der Hase läuft, dann kann man sich auch wehren, aber jemand, der neu angefangen und/oder wenig (Lebens)Erfahrung hat wird doch erstmal bewusst "den Ball flach halten", weil er froh ist, überhaupt erstmal eine Arbeit zu haben.
Das wird sich erst im Laufe der nächsten Jahre ändern, wenn die Unternehmer das große Fahrerproblem kriegen und die Fahrer sich dann auch ihrer Macht bewusst werden, sich nicht mehr alles gefallen lassen zu müssen. Sonst wird nämich andersrum der Chef die Autos abmelden müssen, weil er keine Fahrer mehr kriegt.

@********1997
So wie Du es handhabst, sehe ich das auch, es muss eben eine Zusammenarbeit da sein, nicht gegeneinander arbeiten. Wir sind doch alle erwachsene und (zumindest die meisten *zwinker* ) vernünftige Menschen. Was man allerdings vielfach zu hören kriegt an Anekdoten, ist schon oftmals "Kindergarten 'kleine Gruppe'".

LG Dirk
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